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■ Quatrains sur l’amour
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2006-08-21 | [Ce texte devrait être lu en deutsch] | Inscrit à la bibliotèque par Nicole Pottier
Schau, die Stille schmilzt dahin
zwischen den Brüsten des Abends, der sie mit großen Wolken verdeckt, mit weichen, über dem Laken des Horizontes. Ein wenig unter ihm, darunter, als ob die Welt durchschnitten wird von einer glühend roten Linie, dem schamlosen Streifen der runter- gezogenen Unterhose des Tages. Am Himmel stehen schon geschrieben mit unsichtbarer Tinte die Verbote: Die zehn eingemeißelten Sachen gab man dem Volk als Geschenk. Ausführlich. Ausführlich und streng wie nichts anderes. Niemand kann jetzt in der Gefahrenzone herumstreunen! Aber unten, höre, wirklich unten und jenseits der Zäune, unter der Nase von Gott, gibt es einen Dichter. Zitternd. Mager. Bleich. Kriechend - wie eine kleine Eidechse - unter dem Zaun, hinein in die Finsternis wechselnder verschiedener Farben. Er klettert langsam - denn er ist blind - über die Mauer. Er schreibt ein Riesengraffito, erstaunlich, Wort für Wort, das ganze Gedicht, unter der Nase von Gott - Hast du gehört? Unter der Nase - es werden kommen diese verfluchten Zeilen! (Ubersetzung : Dr. Dietrich Tost )
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