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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2014-11-05 | [Ce texte devrait être lu en deutsch] | Inscrit à la bibliotèque par Gheorghe Silviu Halmaghi
Generell arbeiten die Menschen viel zu viel, um noch sie selbst sein zu können. Die Arbeit ist ein Fluch. Und der Mensch hat aus diesem Fluch einen Hochgenuss gemacht. Zu arbeiten mit allen Kräften nur für die Arbeit, eine Freude in einer Anstrengung zu finden, welche nur zur irrelevanten Ergebnissen führt, zu konzipieren dass du dich nur durch einer objektive und ununterbrochene Arbeit verwirklichen kannst, das ist revoltierend und unbegreiflich. Die anhaltende und ununterbrochene Arbeit macht dumm, unpersönlich und sie trivialisiert. Sie verschiebt das Beschäftigungs- und Interessezentrum von der subjektiven Zone in eine objektive Zone der Sachen, in einer faden Ebene der Objektivität. Dann interessiert sich der Mensch nicht mehr für sein persönliches Schicksal, für die Erziehung seiner Gemütstiefe, für die Intensität einiger innerer Phosphoreszenzen und für die Realisierung einer ausstrahlenden Präsenz, sondern für Ereignisse, für Sachen. Die richtige Arbeit, welche eine kontinuierliche Aktivität der Transfiguration wäre, ist eine Aktivität der Äußerung geworden, des Ausgangs aus dem Wesenszentrum. Es ist charakteristisch, dass in der modernen Welt, die Arbeit eine rein äußerliche Aktivität bezeichnet. Durch sie verwirklicht der Mensch nicht sich, sondern er verwirklicht. Die Tatsache, dass jeder Mensch eine Karriere machen muss, in eine Lebensform einsteigen muss, welche ihm fast nie gefällt, ist der Ausdruck dieser Verblödungstendenz durch die Arbeit. Zu arbeiten, um zu leben; sieh nur eine Fatalität, die beim Menschen schmerzlicher ist als beim Tier. Denn bei diesem ist die Aktivität so organisch, dass es diese von seiner eigenen Existenz nicht trennt, während der Mensch das erhebliche Mehr wahrnimmt, welches seinem Wesen durch den Formenkomplex der Arbeit hinzugefügt wird. In seinem Arbeitswahnsinn offenbart sich beim Menschen eine seiner Tendenzen, das Boshafte zu lieben, wenn es fatal und regelmäßig ist. Und in der Arbeit vergießt sich der Mensch selbst. Aber vergessen hat er sich nicht durch das Erreichen der einfachen und süßen Naivität, sondern durch eine Äußerung, die an Imbezillität grenzt.
Durch die Arbeit ist er von einem Subjekt zu einem Objekt geworden, nämlich zu einem Tier mit dem Defekt weniger wild zu sein. Anstatt, dass der Mensch zu einer ausstrahlenden Präsenz in der Welt tendiert, zu einer sonnigen und glänzenden Existenz, anstatt für sich selbst zu leben – nicht als Egoismus gemeint, sondern als innerliche Steigerung – ist er zu einem sündhaften und impotenten Sklaven der Außenrealität geworden.
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