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■ L'hiver
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2006-08-21 | [Ce texte devrait être lu en deutsch] | Inscrit à la bibliotèque par Nicole Pottier
Denen, die uns nicht kennen, hier also
ist es, bitte: Wir pissen. Jahrelang haben wir zusammen gepisst, von oben, mit großer Konzentration, auf die ganze Welt, auf Länder, Meere, auf die umliegenden Hügel, auf die stolzen Berge pissen wir in einem Jubelbogen, auf alle weißen Wolken, wir pissen, in traurigem Bogen, eine gelbe und konzentrierte Saftspritze. Du solltest wissen: In der Pisse gibt es ein breites Spektrum. Sie ist ein durchsichtiges und wahrhaftiges Spiegelbild für alle Grundstrukturen unserer Existenz, von den Gedärmen und dem Inneren und von den tiefsten und versteckten Teilen, von der Essenz, vom Anfang unsres Daseins, dem Kern, der Basis unsrer Lebenskraft, alles. Wir pissen jetzt von der rechten Seite auf die linke. Und in kleinen Runden, wie ein Geier, kreisen wir über euch. Mit Zartheit, mit Gnade, mit fließendem Geschick: Nur ein einziger Tropfen. Am Ende, am Schluss, am Ende aller Tage von menschlicher Existenz, alles gleichzeitig, mit leichtem Schütteln und fein, mit Erleichterung wie ein hochkonzentriertes Gift wird fallen, von der Spitze eines Turmes, ein poetischer Tropfen in den See darunter. (Ubersetzung : Dr. Dietrich Tost)
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